von Titus Müller
Rezension von Janett Cernohuby
Ein Tag an dem etwas ganz Bestimmtes und Bedeutendes geschehen soll, aber dessen genaues Datum noch nicht bekannt ist, wird gemeinhin als Tag X bezeichnet. Doch mit diesem Synonym ist auch ein Tag gemeint, dessen Datum sehr wohl bekannt ist und der aufgrund seiner - in diesem Fall - schrecklichen Ereignisses in die Geschichte einging. Die Rede ist vom 17. Juni 1953, als sich die Arbeiterklasse der DDR erhob, um gegen das Regime zu protestieren. Titus Müller siedelt seinen neuen Roman in dieser Zeit an und zeichnet ein Bild des Lebens der Menschen vor, an und nach dem "Tag X".
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von Graham Moore
Rezension von Manfred Weiss
Geschichtliche Ereignisse und ihre Aufarbeitung in Form eines Romans. Man lernt und wird gleichzeitig unterhalten. Manchmal vergisst man fast, dass das Erzählte Fiktion ist, manchmal entsteht das Bedürfnis vom realen geschichtlichen Hintergrund mehr erfahren zu wollen. So auch hier. Wie war das, als das elektrische Licht entstanden ist, der elektrische Strom? Wer hat was beigetragen. Welche Mächte, Kräfte und wirtschaftlichen Faktoren haben am Weg dahin gewirkt? Wie nah stand der elektrische Stuhl am Lichtschalter, der die Welt elektrisch erleuchtet hat? In der Nachbetrachtung erscheint Geschichte oft viel ruhiger als im Tumult der Gegenwart. “Die letzten Tage der Nacht” führt zurück ans Ende des 19.Jahrhunderts, in eine spannende frühe Phase der Elektrifizierung der Welt.
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von Markus Heitz
Rezension von Stefan Cernohuby
Bewertung:
Typ: Taschenbuch
Genre: Fantasy Bestellen:
Mache sagen, der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. Andere behaupten, es wären in Wahrheit Vertreter. Aus Sicht der Kirche gibt es tatsächlich viele unterschiedliche Möglichkeiten, die Hölle zu erreichen. Denn das entscheidet sich schon aufgrund der Taten zu Lebzeiten. Und schon sehr früh wusste die Kirche eines: Ein sicherer Weg in die Hölle ist beispielsweise des Teufels Gebetbuch. Und darüber weiß auch Markus Heitz einiges zu berichten.
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Doctor Who
von James Goss, Douglas Adams
Rezension von Stefan Cernohuby
Ein Pirat ist gemäß Definition ein relativ räuberischer Zeitgenosse. Allerdings sind jene Freibeuter nur schwer ohne ihr besonderes Fortbewegungsmittel denkbar, denn ohne Piratenschiff wären sie ja einfache Räuber. Heißt nun ein Roman „Der Piratenplanet“, weckt das ganz unterschiedliche Assoziationen. Erfährt man dann, dass es sich um die Romanumsetzung einer Episoder der britischen TV-Serie „Doctor Who“ handelt, die ursprünglich von Douglas Adams stammt, weiß man bereits, was einen erwartet: Humor und Chaos.
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von Sanne Averbeck
Rezension von Stefan Cernohuby
Im Laufe der Zeit hat sich die Gesellschaft schon viele Male umgeformt und verändert sich auch in diesem Moment weiter. Insofern ist es klar, dass auch gesellschaftliche Anlässe ständigem Wandel unterworfen sind. Gerade in einer Zeit, in der Personenkulte auf Basis von Beliebtheit in sozialen Medien entstehen, kann man davo ausgehen, dass fröhliche Zusammenkünfte anders ablaufen. Und dass, wenn auf einer derartigen Party etwas schiefgeht, etwas theoretisch sehr simples sehr wichtig werden kann: „Die Gästeliste“, so heißt der gleichnamige Roman von Sanne Averbeck.
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