von Mike Krüger, Till Hoheneder
Rezension von Janett Cernohuby
Bewertung:
Typ: Hardcover
Genre: Biografien Bestellen:
"Sie müssen keinen Nippel durch die Lasche zieh'n, mit keiner kleinen Kurbel ganz nach oben dreh'n. Es erscheint dann auch kein Pfeil und man drückt auch nirgends drauf - das Buch geht von alleine auf." - zugegeben die Hände benötigt man schon, doch das Öffnen von Mike Krügers Biografie "Mein Gott Walther. Das Leben ist oft Plan B" geht viel leichter, als so manches, das er in seinem Erfolgshit "Der Nippel" besungen hat.
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von Nikolaus Eberstaller
Rezension von Stefan Cernohuby
Bewertung:
Typ: Hardcover Bestellen:
Es gibt vieles, das einen Menschen wütend machen kann, darunter Ungerechtigkeit, Dummheit, Verzweiflung oder Matchlosigkeit. Manchmal ist es auch eine Kombination aus mehreren unterschiedlichen Gründen. Wie sich der Zustand der Wut dann äußert, ist mitunter sehr unterschiedlich. Selbiges ist sehr von Situation und Person abhängig. Daher ist natürlich im Vorfeld nicht klar, wie der Protagonist von „Wut“ in Nikolaus Ebertallers Tirade seine Gefühle herauslässt.
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von Sándor Márai
Rezension von Elisabeth Binder
Im Jahr 1986, also knapp 50 Jahre nach der Veröffentlichung des Romans "Die Eifersüchtigen", vertieft sich Sándor Márai in dieses und noch drei weitere seiner früheren Werke. Sein kanadischer Verleger möchte die vier Bücher, die Marai zwischen 1930 und 1948 über den Niedergang einer großbürgerlichen Familie geschrieben hat, neu auflegen. Er schreibt dazu in seinem Tagebuch: „Mich überrascht, wie sehr alles auf die heutige Situation passt, was ich damals über die Stadt, das Werk, die Fremden, die menschgemäße Zivilisation geschrieben habe, die vernichtet wird und dem Konsumnihil Platz macht.“ (Sándor Márai, Tagebücher 1984 - 1989, 2. November 1986).
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von Peter Wawerzinek
Rezension von Manfred Weiss
In „Ich-Dylan-Ich“ lädt Peter Wawerzinek zu einer Reise nach Wales ein, zu einer Reise zum von ihm nahezu groupiehaft verehrten Dylan Thomas, Aber er lädt auch dazu ein, ihn selbst, seine Geschichte und Gedankenwelt kennenzulernen. Das Buch ist ein Zwiegespräch mit Dylan Thomas, doch der kann nicht mehr antworten. So bleibt es ein erzählerischer Monolog an der Klagemauer des früh verstorbenen Dichters. Es entsteht ein Monolog des einsamen Trinkers in einem walisischen Pub.
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von Andreas Ulich
Rezension von Stefan Cernohuby
Zwischen Autor und Romancharakter gibt es ein kompliziertes Verhältnis. Denn einerseits ist niemand dem Helden des Buches so nah wie sein Schöpfer, andererseits scheint der Zusammenhang zwischen den beiden nicht immer sofort nachvollziehbar zu sein. So auch bei Andreas Ulich, der mit „Zwei Raben“ nicht nur über eine junge Frau schreibt, sondern sie neben ihrem kulturellen Wirrwarr in ein überraschendes Abenteuer schickt.
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