---

Manchmal geht man als Rezensent mit der fixen Absicht an ein Werk heran, es auseinanderzunehmen – weil die Idee zu absonderlich oder einfach wie ein Verbrechen wider die Literatur-Natur scheint. Wie zum Beispiel ein Crossover zwischen DC Comics und den Looney Tunes. Doch manchmal halten auch die besten Absichten nicht. Mit dem konkreten Fall „DC und die Looney Tunes“.

Geht ein Mann in eine Bar und sucht nach einem Hasen. So könnte man die erste Geschichte umschreiben, auch wenn dort keine Looney Tunes vorkommen. Also zumindest nicht richtig, denn die Charaktere sind alle da – auch wenn sie vermenschlicht sind. Und urplötzlich befindet man sich in einer Noir-Geschichte mit Mord und Batman. Diese Geschichte wird dann durch einen Cartoon aufgelöst, in dem auch Batman auftritt.
Geht ein Mann in eine Bar und sucht nach einem Hasen. So könnte man die erste Geschichte umschreiben, auch wenn dort keine Looney Tunes vorkommen. Also zumindest nicht richtig, denn die Charaktere sind alle da – auch wenn sie vermenschlicht sind. Und urplötzlich befindet man sich in einer Noir-Geschichte mit Mord und Batman. Diese Geschichte wird dann durch einen Cartoon aufgelöst, in dem auch Batman auftritt.
Wonder-Woman hatte in ihrer Jugend eine Begegnung mit einem mächtigen Wesen, dessen Bekanntschaft sie nun auffrischen muss. Denn es gilt einen gewaltigen Krieg zu verhindern. Und dafür benötigt man manchmal die Freundschaft eines Teufels – eines tasmanischen.
In Labors entstehen nicht nur schöne Dinge. Auch eine Kreatur namens Will E. Coyote hat ihren Anfang dort genommen. Nachdem er über 70 Jahre lang einem speziellen Vogel hinterhergejagt hat, bekommt er die Chance, jemand anderen auf ihn anzusetzen. Und so heuert er Lobo an – den Präsi, den Main Man. Ein Deal mit Folgen für alle Beteiligten.Manche sind der Meinung, dass Buggs Bunny super ist. Wie super, muss er allerdings zum ersten Mal beweisen.
Marsianer sind sehr unterschiedlich. Einige wollen die Erde schützen, andere zerstören. Das kann zwischen Comicheld und Cartoon-Antagonist zu Konflikten führen.
Als Yosemite Sam Gold findet und den Boxer Foghorn Leghorn vor dem Ertrinken rettet, ahnt er noch nicht, dass er in Kürze einen Leibwächter braucht. Diesen findet er in Kopfgeldjäger Jonah Hex, auch wenn dies eine Menge Ärger bedeutet.

DC-Helden und die Looney Tunes? Wer hatte eine so dämliche Idee? Nicht genug, dass man sich das Wildstorm-Universum, Vertigo, und Watchmen-Universum einverleiben musste. Nein, es gab schon Crossovers mit den „Masters of the Universe“, mit den „Teenage Mutant Ninja Turtles“ und sogar mit „Star Trek“. Aber DAS? Unmöglich. Unverantwortlich. Mit dem eigentlich festen Vorsatz, einen Comic zu verreißen, bestellten wir uns den vorliegenden Comicband. Doch der erwartete Widerwille gegen die Geschichten stellte sich nicht ein. Selbst bei der Marsianer-Geschichte, der vermutlich schwächsten der enthaltenen Erzählungen. Und spätestens bei den unvermeidlichen Beschreibungen des Roadrunner-Szenarios wurde das Ruder herumgerissen. Lobo: Bastardus Vulgaris / Road Runner: Fräggus Impossibilitus. Die Illustrationen der Geschichten bestehen immer zu einem Teil aus modernem Comicstil, zu einer Hälfte aus dem typischen Warner Brothers Cartoonstil. Fakt ist, die Geschichten richten sich an Erwachsene. Auch wenn nicht in allen von ihnen Blut vergossen wird, sind doch einige recht brutale Storys dabei. Dennoch bleibt das Werk eine positive Überraschung, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Könnte Ihnen auch gefallen: