Harley Quinn

Harley Quinn 4


Niedere Regionen
von Amanda Conner, Jimmy Palmiotti, John Timms, Joseph Michael Linsner, Moritat, Bret Blevins, Khari Evans, Inaki Miranda (Illustrator*in)
Rezension von Gabriel Zupcan | 07. Januar 2018

Harley Quinn 4

Harley Quinn und ihr Kumpel Red Tool haben Mist gebaut. Aus einem der mysteriösen Tunnel unter Madame Macabres Wachsfigurenkabinett kriechen Ameisenmenschen hervor und beschwören das bösartige Superwesen Zorcrom, das sich daran macht, die Welt zu erobern. Ein typischer Tag in Harleys Coney Island also.

Der fremdartige Zorcrom erweist sich sehr bald nicht nur als immun gegen gewöhnliche Waffen, sondern auch als extrem gewaltbereit. Harley und ihre Spießgesellen können nichts ausrichten, doch unverhofft taucht Atlee von Strata auf, eine alte Widersacherin von Zorcrom. Der Tyrann aus der Unterwelt erweist sich jedoch vorerst als zu mächtig. Gottseidank kommt noch das leidensfähige Power Girl dazu, um seine „beste“ Freundin aus den Fängen des größenwahnsinnigen Schurken zu retten. Während die drei Superheldinnen mit Zorcroms Amokläufen beschäftigt sind, wird Harleys Feindin Harley Sin auf Mason Macabre angesetzt, der sich im Zeugenschutzprogramm befindet. Und auch der fiese Bürgermeister schläft nicht und heuert einen Kult von Kannibalen an, um die Obdachlosen der Stadt zu „entsorgen“.

Im letzten Teil des Bandes verlassen wir die aktuelle Handlung für eine Weile und es wird eine Weihnachtsgeschichte à la Harley Quinn serviert. Der Weihnachtsmann ist in ein Koma gefallen und nur jemand der sich schrumpfen lässt, um die bösen Dämonen in seinem Kopf zu bekämpfen, kann ihn retten. Selbstverständlich fackelt Harley nicht lange, und lässt sich schrumpfen, um Weihnachten zu retten. Was folgt, ist der typische Acid-Halluzinationstrip, der mittlerweile zu einem der Markenzeichen der Serie geworden ist. Auch diesmal ist er überaus amüsant und unterhaltsam und erspart es einem Geld für Drogen auszugeben.
Nach „Rebirth“ macht Harley Quinn konsequent da weiter, wo sie aufgehört hat. Die Haare sind nun blond, aber der Rest ist beim alten geblieben – und das ist sicherlich nicht zum schlechten der Serie.

Conner und Palmiotti versuchen nun verstärkt eine Kontinuität aufzubauen, so dass der Quereinstieg in die Serie nicht mehr so einfach ist, wie noch in den ersten Ausgaben. Es schwingt tatsächlich etwas Kontinuitätsballast durch die zahlreichen (nicht unspannenden) Nebenhandlungsstränge mit. Wer sich davor fürchtet, kann zu Harleys geheimen Tagebuch greifen. Leser, die schon länger dabei sind haben keine Gründe Harley Quinn untreu zu werden.

Details

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gewalt:
  • Illustration:

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