Doctor Who

Zeitreisen

von diverse
Rezension von Stefan Cernohuby | 21. April 2018

Zeitreisen

Es gibt eine Menge Romane, Filme, Comics und Fernsehserien, die sich mit dem Thema Zeitreisen auseinandersetzen. Natürlich gibt es darunter einige, die sich auf diese Thematik spezialisiert haben, unter anderem die britische Fernsehserie „Doctor Who“, die seit dem Jahr 1963 existiert und ganz nebenbei unzählige Romane, Hörspiele und Comics hervorgebracht hat. Ein neues Buch, das gewissermaßen einen Querschnitt an Geschichten präsentieren will, trägt ebenfalls den Titel „Zeitreisen“ und enthält Werke einiger bekannte Autoren und Autorinnen.

Golf ist eigentlich keine Beschäftigung, welcher der vierte Doktor regelmäßig nachgeht. Insofern ist es eine gewisse Überraschung, als er in einem Golfklub auftaucht, sogar für ihn selbst. Doch schnell stellt er fest, dass seine Hilfe dort benötigt wird, um weiteres Verspeisen von Gästen zu verhindern.
Clara und der elfte Doktor landen auf einem Planeten, auf dem scheinbar nichts mehr lebt. Aber nur scheinbar, denn irgendjemand hat die Skelette der Verstorbenen zu einer Art grusligen Roboter umfunktioniert.
Der zehnte Doktor staunt nicht schlecht, als er in einer Kammer der TARDIS einer bewohnten Stadt und der Doppelgängerin einer alten Bekannten begegnet. Doch hier kann eigentlich nur der Schein trügen.
Trudi Canavan schickt den dritten Doktor mit Jo Grant in eine salzige Gegend. Und hier gibt es nicht nur gutes Salz, sondern auch böses. Und jenes böse Salz hat gefährliche Auswirkungen.
Der sechste Doktor und Peri treffen auf Doktor Dee und seinen Assistenten Thomas. Hier droht eine große Gefahr.
Mit seltsamen Wesen bekommt es nochmals der zehnte Doktor zu tun, der dritte Doktor erlebt ein weiteres Abenteuer, obwohl er eigentlich regenerieren sollte und der zweite Doktor und seine Begleiter lernen Musen kennen.

Es gibt gute und weniger gute Kurzgeschichten über die verschiedenen Inkarnationen des gallifreyischen Time Lords, den man den Doktor nennt. Und ja, manche von ihnen sind eher schlecht. In einer Kurzgeschichtensammlung ist die generelle Qualität meist eher durchschnittlich. Hier bewahrheitet sich diese Tatsache einmal mehr, wenngleich auch eher knapp. Zum Glück sind es einige Geschichten, welche die Latte wieder nach oben korrigieren, wenn andere nach unten ziehen. Vor allem die beiden Geschichten rund um den zehnten Doktor erreichen gerade einmal die Qualität durchschnittlicher Fanfiction. Vermutlich hatte der Verlag die Vorgabe, eine bestimmte Anzahl von Seiten für ein Buch zu erreichen. Irritierend ist auch der Buchrücken mit einem Bild des zwölften Doktors, der in den Geschichten dann nicht einmal vorkommt. Eigentlich schade, hier hätte man sicherlich sowohl ein breiteres Spektrum an Doktoren als auch eine qualitativ hochwertigere Sammlung erreichen können. Aber so ist „Zeitreisen“ leider nur eine durchschnittliche Sammlung an Erzählungen aus dem langen Leben von Gallifreys größtem Helden.

Trotz klingender Namen wie Trudi Canavan, Jake Arnott und Cecelia Ahern kann die Kurzgeschichtensammlung „Zeitreisen“ leider nicht völlig überzeugen. Wie so oft ist die Qualität der Geschichten eher durchschnittlich, diesmal aber gerade noch so. Somit ist der Band eher nur großen Fans zu empfehlen. Schade, hier hätte man mehr erwarten können.

Details

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gefühl:

Könnte Ihnen auch gefallen: