The Stand - Das letzte Gefecht

Captain Trips

von Stephen King
Rezension von Stefan Cernohuby | 09. Mai 2010

Captain Trips

Gerade in Zeiten von bösen, schwerwiegenden und äußerst schnell vergessenen Krankheiten wie Vogel- und Schweinegrippe, ist ein Bestseller aus den 80ern, der sich demselben Thema gewidmet hat, immer noch aktuell. Und da Stephen Kings Roman "The Stand - das letzte Gefecht" einerseits sehr stimmungsvoll ist und andererseits mit dem Dunklen Turm - von dem es ja schon eine erfolgreiche Umsetzung gibt - in Verbindung steht, wurde damit begonnen auch dieses Werk in Form einer Grahpic Novel zu präsentieren.

Als der Ehemann und Familienvater Charlie Campion mitten in der Nacht Frau und Baby in seinen Wagen steigen lässt und sich aus dem Staub macht, ahnt er nicht, was er damit für Schaden anrichtet. Seine größte Angst ist, dass man ihn wie seine Kollegen hinter einer Glaswand einsperrt und studiert, da er sich möglicherweise mit einer seltsamen Krankheit infiziert haben könnte. Aus möglicherweise wird Wirklichkeit und der Todgeweihte schafft es, zahlreiche Menschen zu infizieren, bevor ihn sein Schicksal ereilt. Rasend schnell greift die Epidemie um sich und immer mehr Menschen erkranken. Es wird unter Verschluss gehalten, dass es kein Heilmittel gibt und die Grippe, die von allen nur "Captain Trips" genannt wird, letztendlich immer tödlich verläuft. Als die Menschen sterben ist es für die meisten bereits zu spät, um noch ein Heilmittel zu finden. Doch einige wenige werden einfach nicht krank. Darunter ist Stu Redman, der von Militärs gefangen gehalten wird, in der Hoffnung ein Heilmittel zu synthetisieren - doch vergeblich. Auch einige der anderen Charaktere, die im Lauf der Handlung eine wichtige Rolle spielen sollen, werden vorgestellt. Darunter sind der taubstumme Nick Andros, die schwangere Franny Goldsmith und der Popstar Larry Underwood. Doch auch ihr Gegenspieler beginnt seinen Weg durch die Welt, und diesmal trägt er den Namen Randall Flagg...

Es ist sicherlich keine einfache Aufgabe, einen Roman mit einer Länge von über 1000 Seiten in Form einer Graphic Novel neu darzustellen. Und noch ist auch nicht wirklich erkennbar, ob das Projekt gelungen ist. Im ersten Band, in dem die Vorgeschichte erzählt wird und die Charaktere eingeführt werden, ist es vor allem wichtig, dass die Stimmung stimmt. Und das kann man mit Fug und Recht behaupten. Nicht nur das, auch die Illustrationen sind mehr als hervorragend, genauso wie auch schon bei der Umsetzung von "Der Dunkle Turm". Überraschend ist nur, dass das Werk diesmal bei Panini erschienen ist, während der Turm bei Heyne Manga einen Unterschlupf gefunden hat. Doch da innerhalb des Werks auch Werbung für das "Konkurrenzprodukt" gemacht wird, arbeiten die Verlage wohl weit enger zusammen, als man denkt. Für alle Fans von Stephen King, die sich auch dem Medium "Graphic Novel" nicht zu fern fühlen, ist zumindest der Einstiegsband empfehlenswert. Garniert mit einigen textuellen Hintergrundinformationen, weiß das Werk durchaus zu überzeugen. Auch der Preis geht völlig in Ordnung.

Mike Perkins zeigt sich für die graphische Umsetzung des Stephen King-Klassikers "The Stand - Das letzte Gefecht" als verantwortlich. Und zumindest der vorliegende erste Band weiß die Erwatungen zu erfüllen. Nicht nur Fans von Stephen King dürfen hier zugreifen. Auch all jene, die sich für Weltuntergangsszenarien begeistern können und denen stimmungsvolle und gut illustrierte Graphic Novels gefallen, werden mit "Captain Trips" keine Enttäuschung erleben.

Details

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gewalt:
  • Gefühl:
  • Erotik:
    Keine Bewertung
  • Illustration:

Könnte Ihnen auch gefallen: